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   VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265   

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VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265 (https://dejure.org/2022,12826)
VGH Bayern, Entscheidung vom 06.05.2022 - 8 ZB 22.265 (https://dejure.org/2022,12826)
VGH Bayern, Entscheidung vom 06. Mai 2022 - 8 ZB 22.265 (https://dejure.org/2022,12826)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    VwGO §§ 86 Abs. 1, 124 Abs. 1 Nr. 1, 2, 3 und 5, 124a Abs. 4 S. 4, Abs. 5 S. 2; BGB §§ 226, 242
    Verlegung eines öffentlichen Feld- und Waldweges

  • rewis.io

    Zulassung der Berufung (abgelehnt), Darlegungserfordernis, Aufklärungsmangel, Zustimmung zur Verlegung eines öffentlichen Feld- und Waldweges, Nachbarschaftliches Gemeinschaftsverhältnis, Treu und Glauben, Verstoß gegen das Schikaneverbot

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 13.07.2018 - V ZR 308/17

    Annahme einer aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis folgenden

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Deshalb hat § 242 BGB für das nachbarliche Gemeinschaftsverhältnis hauptsächlich eine einschränkende und ausgleichende Funktion (vgl. BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 1; U.v. 21.10.1983 - V ZR 166/82 - NJW 1984, 729 = juris Rn. 19).

    Aus § 242 BGB entspringt für die Nachbarn eine Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme, deren Auswirkungen auf den konkreten Fall man unter dem Begriff des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses zusammenfasst (BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 11).

    In der Regel begründet der Gedanke von Treu und Glauben deshalb im Rahmen eines nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses keine selbstständigen Ansprüche, sondern wirkt sich hauptsächlich als bloße Schranke der Rechtsausübung aus (vgl. etwa BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 11; U.v. 21.10.1983 - V ZR 166/82 - NJW 1984, 729 = juris Rn. 19; U.v. 7.7.1995 - V ZR 213/94 - NJW 1995, 2633/2634 = juris Rn. 11).

    Nur im Einzelfall kann es auch zu positivem Handeln verpflichten (BGH U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 1; U.v. 8.2.2013 - V ZR 56/12 - juris Rn. 6 m.w.N.).

    Eine aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis folgende selbstständige Verpflichtung ist mit Rücksicht auf die nachbarrechtlichen Sonderregelungen jedoch eine eng begrenzte Ausnahme und kann nur dann angenommen werden, wenn ein über die gesetzliche Regelung hinausgehender billiger Ausgleich der widerstreitenden Interessen zwingend geboten erscheint (vgl. BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 1; U.v. 8.2.2013 - V ZR 56/12 - juris Rn. 6 m.w.N.; U.v. 29.6.2012 - V ZR 97/11 (KG) - NJW-RR 2012, 1160 = beckonline Rn. 20; U.v. 31.1.2003 - V ZR 143/02 - NJW 2003, 1392 = juris Rn. 8).

  • BGH, 21.10.1983 - V ZR 166/82

    Fernsehempfangsstörung durch Hochhaus - §§ 1004, 906 BGB, negative Einwirkungen

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Sie haben dort eine ins einzelne gehende Sonderregelung erfahren (vgl. BGH, U.v. 21.10.1983 - V ZR 166/82 - NJW 1984, 729 = juris Rn. 19).

    Deshalb hat § 242 BGB für das nachbarliche Gemeinschaftsverhältnis hauptsächlich eine einschränkende und ausgleichende Funktion (vgl. BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 1; U.v. 21.10.1983 - V ZR 166/82 - NJW 1984, 729 = juris Rn. 19).

    In der Regel begründet der Gedanke von Treu und Glauben deshalb im Rahmen eines nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses keine selbstständigen Ansprüche, sondern wirkt sich hauptsächlich als bloße Schranke der Rechtsausübung aus (vgl. etwa BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 11; U.v. 21.10.1983 - V ZR 166/82 - NJW 1984, 729 = juris Rn. 19; U.v. 7.7.1995 - V ZR 213/94 - NJW 1995, 2633/2634 = juris Rn. 11).

  • BGH, 31.01.2003 - V ZR 143/02

    Entstehung eines nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses durch spätere

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Dabei lässt das Verwaltungsgericht ausdrücklich offen, ob überhaupt ein "nachbarliches Gemeinschaftsverhältnis" vorliegt, da die Grundstücke nicht aneinander angrenzen, wobei dem Kläger zuzugeben ist, dass die örtliche Lage nicht allein maßgeblich ist (vgl. BGH, U.v. 31.3.2003 - V ZR 143/02 - NJW 2003, 1392 = juris Rn. 10).

    Eine aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis folgende selbstständige Verpflichtung ist mit Rücksicht auf die nachbarrechtlichen Sonderregelungen jedoch eine eng begrenzte Ausnahme und kann nur dann angenommen werden, wenn ein über die gesetzliche Regelung hinausgehender billiger Ausgleich der widerstreitenden Interessen zwingend geboten erscheint (vgl. BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 1; U.v. 8.2.2013 - V ZR 56/12 - juris Rn. 6 m.w.N.; U.v. 29.6.2012 - V ZR 97/11 (KG) - NJW-RR 2012, 1160 = beckonline Rn. 20; U.v. 31.1.2003 - V ZR 143/02 - NJW 2003, 1392 = juris Rn. 8).

  • BGH, 08.02.2013 - V ZR 56/12

    Nachbarschutz: Pflicht zum Mitbeheizen einer benachbarten Doppelhaushälfte

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Nur im Einzelfall kann es auch zu positivem Handeln verpflichten (BGH U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 1; U.v. 8.2.2013 - V ZR 56/12 - juris Rn. 6 m.w.N.).

    Eine aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis folgende selbstständige Verpflichtung ist mit Rücksicht auf die nachbarrechtlichen Sonderregelungen jedoch eine eng begrenzte Ausnahme und kann nur dann angenommen werden, wenn ein über die gesetzliche Regelung hinausgehender billiger Ausgleich der widerstreitenden Interessen zwingend geboten erscheint (vgl. BGH, U.v. 13.7.2018 - V ZR 308/17 - beckonline Rn. 1; U.v. 8.2.2013 - V ZR 56/12 - juris Rn. 6 m.w.N.; U.v. 29.6.2012 - V ZR 97/11 (KG) - NJW-RR 2012, 1160 = beckonline Rn. 20; U.v. 31.1.2003 - V ZR 143/02 - NJW 2003, 1392 = juris Rn. 8).

  • VGH Bayern, 15.09.1999 - 8 B 97.1349

    Wegeverlauf über ungewidmete Fläche

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Denn zunächst erfolgt der Bau, die Unterhaltung und der "Betrieb" einer Straße oder eines Wegs im Rahmen der hoheitlichen (Straßen-)Verwaltung, und zwar - soweit die Rechtsordnung dazu im Einzelfall nicht den Erlass von Verwaltungsakten vorsieht - im Rahmen der schlicht-hoheitlichen Verwaltung (vgl. BayVGH, U.v. 14.9.1999 - 8 B 97.1349 - BayVBl. 2000, 345 = juris Rn. 34; BayVGH, U.v. 6.8.2019 - 8 B 17.145 - juris Rn. 45).

    Denn ihre Straßenbaulast ist vom Gesetz grundsätzlich auf die in der Widmungs- bzw. Eintragungsverfügung als Verkehrsflächen genannten Grundstücke oder Grundstücksteile festgelegt (vgl. Art. 6 bzw. Art. 67 Abs. 3 i.V. mit Art. 54 Abs. 1 Satz 2 BayStrWG) und bezieht sich daher nicht ohne Weiteres auf andere Grundstücke bzw. Teilflächen, auf die der Weg hin verlegt werden soll (vgl. BayVGH, U.v. 14.9.1999 - 8 B 97.1349 - BayVBl. 2000, 345 - juris Rn.36).

  • VGH Bayern, 19.09.2019 - 15 ZB 19.33171

    Keine prozessordnungswidrige Ablehnung von Beweisanträgen

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Im Übrigen sind die Fragen, ob "die Verlegung des Wegs aus objektiv zutreffenden Gründen geboten (sei)", ob der Beklagte durch den "neuen" Weg beeinträchtigt wäre und ob "die geplante Verlegung des Weges für die künftige zweckmäßige Bewirtschaftung des klägerischen Grundstücks Fl.Nr. ...65 erforderlich ist" in Wahrheit auf eine allein dem Gericht zustehende rechtliche Würdigung gerichtet, die einer Beweisaufnahme nicht zugänglich ist (vgl. BayVGH, B.v. 19.9.2019 - 15 ZB 19.33171 - juris Rn. 21 m.w.N.).
  • BVerwG, 08.07.2016 - 2 B 57.15

    Beamter; Lehrer; Ernennung; Ernennungsurkunde; Teilzeitbeschäftigung;

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Die Rüge einer Verletzung der gerichtlichen Aufklärungspflicht nach § 86 Abs. 1 VwGO erfordert die substanziierte Darlegung, welche Tatsachen auf der Grundlage der materiell-rechtlichen Auffassung des Berufungsgerichts aufklärungsbedürftig waren, welche für erforderlich oder geeignet gehaltenen Aufklärungsmaßnahmen hierfür in Betracht kamen, welche tatsächlichen Feststellungen dabei voraussichtlich getroffen worden wären und inwiefern diese unter Zugrundelegung der materiell-rechtlichen Auffassung des Tatsachengerichts zu einer für den Beschwerdeführer günstigeren Entscheidung hätten führen können (vgl. BVerwG, B.v. 8.7.2016 - 2 B 57.15 - ZBR 2017, 41 = juris Rn. 13; Happ in Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019 § 124a Rn. 75).
  • BVerwG, 26.06.2017 - 6 B 54.16

    Ausforschungsantrag; Beweisantrag; Beweisermittlungsantrag; Chancengleichheit;

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Der Antrag zielt vielmehr auf einen Ausforschungsbeweis, der erkennbar ohne jede tatsächliche Grundlage gestellt worden ist (vgl. dazu BVerwG, B.v. 26.6.2017 - 6 B 54/16 - NVwZ 2017, 1388 = juris Rn. 7).
  • VGH Bayern, 14.01.2022 - 8 ZB 21.2187

    Gewässeraufsichtliche Anordnung des Rückbaus von illegal errichteten Stauanlagen

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Die vom Kläger im Zulassungsantrag diesbezüglich vorgebrachten Beweisangebote (GA S. 27 f.) sind ebenfalls nicht geeignet, ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des angefochtenen Urteils zu begründen, zumal im Zulassungsverfahren selbst Beweise grundsätzlich nicht erhoben werden (vgl. BayVerfGH, E.v. 20.4.2021 - Vf. 44-VI-20 - BayVBl 2021, 516 = juris Rn. 36 m.w.N.) und wegen der bloß hypothetischen Möglichkeit, dass sich in einem späteren Berufungsverfahren nach weiterer Sachverhaltsaufklärung oder Beweiserhebung eine (entscheidungserheblich) veränderte Sachlage ergeben kann, die Zulassung der Berufung nach § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO nicht gerechtfertigt ist (vgl. BayVGH, B.v. 14.1.2022 - 8 ZB 21.2187 - BeckRS 2022, 975 Rn. 11; BayVGH, B.v. 19.4.2011 - 8 ZB 10.129 - BayVBl 2012, 567 = juris Rn. 27; OVG BB, B.v. 23.6.2011 - 2 N 110/10 - juris Rn. 3; OVG NRW, B.v. 26.6.2018 - 3 A 2107/15 - juris Rn. 17 ff.).
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus VGH Bayern, 06.05.2022 - 8 ZB 22.265
    Denn anders als der Kläger meint, kann sich eine für die Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben maßgebende Vertrauenssituation nur in einem konkreten Rechtsverhältnis bilden (stRspr z.B. BFH, U.v. 9.8.1989 - I R 181/85 - NJW 1990, 1251 = juris Rn. 14).
  • BVerfG, 09.06.2016 - 1 BvR 2453/12

    Der Zugang zu mehreren Instanzen darf nicht unzumutbar erschwert werden

  • BVerfG, 19.10.1982 - 1 BvL 34/80

    Erzwingungshaft zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung

  • BVerfG, 16.04.2020 - 1 BvR 2705/16

    Gebot des effektiven Rechtsschutzes durch Überspannen der Anforderungen an

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.06.2018 - 3 A 2107/15

    Anforderungen an die schlüssige Darlegung von Gründen zur Zulassung der Berufung

  • VGH Bayern, 19.04.2011 - 8 ZB 10.129

    Einwendungsausschluss für anerkannten Naturschutzverband; wörtliche

  • BVerwG, 10.03.2004 - 7 AV 4.03

    Berufungszulassung; Zulassungsgründe; ernstliche Zweifel; tragende

  • BGH, 29.06.2012 - V ZR 97/11

    Nachbarschutz: Unterlassungsanspruch gegen den Abbruch einer Mauer auf dem

  • BGH, 07.07.1995 - V ZR 213/94

    Eindringen von Ungeziefer vom Baum eines Nachbarn

  • VGH Bayern, 06.08.2019 - 8 B 17.145

    Übertragung der Verwaltung von Kreisstraßen auf die Staatlichen Bauämter

  • BVerfG, 20.12.2010 - 1 BvR 2011/10

    Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz (Art 19 Abs 4 GG) durch

  • VerfGH Bayern, 20.04.2021 - 44-VI-20

    Verfassungsbeschwerde nach offensichtlich unzulässiger ablehnender Anhörungsrüge

  • BVerfG, 16.07.2013 - 1 BvR 3057/11

    Zur Erforderlichkeit eines fachgerichtlichen Anhörungsrügeverfahrens vor Erhebung

  • BVerwG, 09.02.2022 - 9 BN 4.21

    Keine Pflicht zur Einholung eines weiteren Sachverständigengutachtens

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.06.2011 - 2 N 110.10

    Pakistan; Antrag auf Zulassung der Berufung; Besuchsvisum; Rückkehrbereitschaft;

  • VGH Bayern, 06.07.2020 - 15 ZB 20.96

    Befreiung von einer Gebietsfestsetzung

  • BVerfG, 14.12.2004 - 2 BvR 1451/04

    Grundrecht auf effektiven, lückenlosen Rechtsschutz (Anspruch auf wirksame und

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